Geographie

Die Rhön ist eine Mittelgebirgslandschaft, die geographisch im Grenzgebiet der Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen liegt. Hier werden Teile der folgenden Landkreise abgedeckt: Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Rhön-Grabfeld, Landkreis Fulda, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Main-Kinzig-Kreis, Landkreis Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis. Große Teile der Rhön gehören seit 1991 zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Die Rhön dehnt sich über eine Fläche von ca. 3.300 Quadratkilometern aus. Ihre Nordsüdachse ist etwa 90 km lang, die größte Breitenausdehnung beträgt ca. 50 km. Gegen den Thüringer Wald ist die Rhön durch die lange Grenzlinie der Werra abgesetzt. Die Grenze nach Süden und Südosten bilden die Täler der Streu und der Fränkischen Saale. Sie geht bei Gemünden bis an den Main und stößt hier auf die fast Nord-Süd verlaufende Westgrenze. Das untere Sinntal scheidet die Rhön vom Spessart. Vom Sinntal aus verläuft die Grenze in westlicher Richtung über den Landrücken und von dort in nördlicher Richtung im Tal der Fliede und Fulda entlang. Damit scheidet sie die Rhön vom Vogelsberg. Ihre nördliche Fortsetzung findet die Grenze der Rhön im Haunetal. Von dort aus führt sie am Südrand des Seulingswaldes hinüber nach Vacha und erreicht hier wieder die Werra, ihre Ostgrenze zum Thüringer Wald.

Die 1.200 Quadratkilometer große Kuppenrhön, zu der auch die Vordere Rhön gehört, ist der breite Saum des Mittelgebirges, der sich von Nordosten über Nordwesten bis Südwesten um die Hohe Rhön legt. Über weite Talmulden ragen zahlreiche kuppenförmige Einzelberge um 500 bis über 800 Meter hervor, deren Basaltdecke sich auf die Gipfellagen konzentriert und nicht, wie in der Hohen Rhön, eine geschlossene Decke bildet.